An einem Akku für Mobiltelefone, der sich durch Schütteln des Geräts auflädt, arbeitet Nokia. Diese Technik könnte den Handy-Markt gehörig durcheinander wirbeln.
Die Situation gehört zu den »Klassikern«: Mitten im Telefonat mit dem Handy ertönt das »nette« Piepsen, das auf den bedrohlich niedrigen Ladezustand des Akkus hinweist. Und natürlich hat der Nutzer entweder das Ladegerät im Büro oder zu Hause liegen lassen oder eine Steckdose ist nicht zu entdecken.
Nokia will diesem Problem mit einer neuen Akku-Technik auf den Leib rücken. Der Weltmarktführer im Bereich Mobiltelefone hat eine Technologie zum Patent angemeldet, die das Aufladen des Akkus durch Bewegungen erlaubt (hier der Link zur Patentschrift).
Um die Stromversorgung aufzuladen, muss der Nutzer das Handy nur in Bewegung halten, etwa durch Schütteln. Aber auch »normale« Bewegungen wie etwa Gehen reichen aus, um den Akku mit Power zu versorgen.
Wie Nokia in der Patentschrift beschreibt, werden zu diesem Zweck die Radioeinheit und der Akku des Handys auf einem beweglichen Schlitten untergebracht. An den beiden Endpunkten der »Schlittenbahn« ist eine piezoelektrische Schicht vorhanden.
Wird diese durch den beweglichen Träger zusammengedrückt, entsteht Strom. Der wiederum wird in einem Kondensator gespeichert.
Wann ein Handy mit einem solchem Akku auf den Markt kommt, ist noch unklar. Auch Daten zur Kapazität der Stromversorgung sind in der Patentschrift nicht zu finden.
Dennoch: ein guter Ansatz, um dem Ärgernis »Ladegeräte« beizukommen, und nicht nur bei Mobiltelefonen.
Die Technologie kann auch bei anderen portablen Geräten Verwendung finden, etwa Navigationssystemen für den Outdoor-Einsatz oder Multimedia-Playern.