Die Zwischenbilanz zum ersten Quartal war niederschmetternd für den finnischen Mobilfunkbetreiber. Schuld waren vor allem die schlechten Geschäfte mit Smartphones. Und trotzdem: Chef Olli-Pekka Kallasvuo darf bleiben und sagt Apple und Co. den Kampf an.
„Wir werden dieses Jahr eine neue Modell-Generation bringen und den Rückstand bei den hochpreisigen Smartphones aufholen", erklärte Kallasvuo auf der Nokia-Hauptversammlung. Rückendeckung bekam der CEO, der zuletzt stark unter Beschuss stand, von Jorma Ollila. „Die derzeitige Nokia-Führung sitzt sicher im Sattel", lautete die Aussage des Aufsichtsratschefs. Er hatte dem Unternehmen einst zu einem Marktanteil von bis zu 40 Prozent in der Mobilfunkbranche verholfen.
Wesentlich weniger erfolgsgekrönt ist die jüngste Bilanz des finnischen Konzerns: Nach Bekanntwerden der Zahlen des ersten Quartals war der Aktienkurs um 14 Prozent eingebrochen. Doch gesunkene Erträge waren nicht die einzige Hiobsbotschaft: Der Start eines neuen Betriebssystems für hochwertige Smartphones musste vom zweiten auf das dritte Quartal verschoben werden. Indes ist Nokias Marktanteil gegenüber dem Ende vergangenen Jahres von 35 auf 33 Prozent gesunken.
Der Weg aus der Misere: Man wolle sich auf „weniger und konkurrenzkräftige Modelle" konzentrieren, so Konzernchef Kallasvuo. „Wir werden hart arbeiten, um uns die Marktführerschaft bei hochpreisigen Smartphones zurückzuholen."