Der Umstieg auf das neue Internet-Protokoll steht kurz bevor und wird nötig, weil die IP-Adressen auf Basis von IPv4 aufgebraucht sind. Die Netzverwaltungsorganisation ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) hatte im April die letzten fünf verbliebenen Adressblöcke zugewiesen. Mit IPv6 wird die Verwendung von kaum vorstellbaren 340 Sextillionen (3,4 * 10 hoch 38) öffentlichen Internet-Adressen möglich. Zum Vergleich: IPv4 ermöglicht nur 4,2 Milliarden IP-Adressen.
Für Telefónica ist der weltweite IPv6-Tag nur der jüngste Punkt in einer langen Liste von Aktivitäten. Der Konzern arbeitet bereits seit zwölf Jahren an dem Übergang auf das neue Internet-Protokoll. Erste Erfahrungen wurden bereits 1999 gesammelt, als die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Telefónica ein internationales Forschungsprojekt über Netze und Dienstleistungen mit IPv6 anführte. Von 2002 bis 2005 leitete Telefónica R&D das Euro6IX (European IPv6 Internet Exchanges Backbone), das größte europäische IPv6-Projekt in der Telekommunikationsindustrie.