Nach der Insolvenz der Firmengruppe Niggemann rechnet Gründer Olaf Niggemann mit dem Hauptlieferanten Siemens ab und kündigt eine Rückkehr an.
Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit musste die Niggemann Group mit sechs Tochterfirmen Insolvenz anmelden. Vor zwei Wochen wurden die 60 Mitarbeiter über diesen Schritt informiert. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde die Kanzlei White & Case eingesetzt. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter.
»Auslöser für die Insolvenz war der überraschende und nicht angekündigte Verlust unseres Hauptdistributor-Status bei Siemens im Jahr 2007. In der Folge sind uns bis zu 70 Prozent des Umsatzes weggebrochen. Wir waren der erste Siemens Distributor, noch bevor Siemens ein Distributionskonzept hatte. Zeitweise waren wir der umsatzstärkste Partner in Deutschland. Bis dahin war der Vertrieb von Siemens-Telefonanlagen das Rückgrat der Gruppe «, betont Olaf Niggemann, geschäftsführender Gesellschaft und Gründer der Niggemann Group.
Olaf Niggemann gibt sich kämpferisch: »Ich habe dieses Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut – jetzt sind 16 Jahre Lebenswerk dahin. Aber ich werde wiederkommen – meine Erfahrungen als Unternehmer und in der Telekommunikationsbranche werden sich dabei noch als sehr wertvoll erweisen. «