Mit der Definition von 10 Gigabit Ethernet über Kupfer nach IEEE 802.3an ist ein großer Sprung nach vorne gelungen. Wie 1 Gigabit Ethernet so stellt auch dieser Schritt gewisse Anforderungen an den physikalischen Layer, das Verkabelungssystem.
Bei jeder Kaufentscheidung ist neben dem Preis/Leistungs-Verhältnis auch die technische Leistungsfähigkeit ein wesentliches Kriterium der Investitionsentscheidung. Dabei stellt sich häufig die Frage, was die eigentliche Performance eines Verkabelungskanals ist? In diesem Zusammenhang werden diverse Begriffe erwähnt wie Bandbreite, Geschwindigkeit, Leistungsklasse und Frequenz. Manchmal wird auch von Dingen wie Next und TCL gesprochen.
Grundlagen
Betrachtet man den Verkabelungskanal, so verbindet dieser zwei Komponenten, in der Regel einen Switch und eine Netzwerkkarte. Dabei besteht grundsätzlich der Wunsch, die Daten zwischen den beiden Punkten so schnell wie möglich zu übertragen. Der Verkabelungskanal ist dabei das Verbindungsglied zwischen diesen zwei Punkten, somit kann man diesem physikalische Eigenschaften zuordnen. Diese physikalischen Eigenschaften bestimmen wie schnell oder hoch eine Übertragung möglich ist.
In der Nachrichtentechnik wird die Übertragungsstrecke auch als Kanal bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit dieses Kanals ist physikalisch durch seine Bandbreite beschrieben. Diese physikalische Größe ist eine feste Größe und nicht veränderbar. Die Einheit der Bandbreite ist Hertz (Hz), oder ein Vielfaches davon, wie etwa Megahertz (MHz), 1 Hertz = 1/s.
In der Datentechnik wird die Datenrate in MBit/s angegeben. Dies sagt aus, wie viele Informationen pro Sekunde übertragen werden. Die wichtigste Regel lautet: MHz ≠MBit/s. Das Zauberwort heißt: Kodierung (siehe Tabelle). Dabei gilt ein wichtiger Satz: Bandbreite ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Bandbreite.