Eine Mail pro Unterstützer
Petition gegen Telekom-Datendrosselung
Die Pläne der Telekom zur Umstrukturierung der Tarife hat Kritiker aller Lager mobilisiert. Und auch die Netz-Community wehrt sich gegen die Einschränkung – mit tausenden E-Mails.
Über die Plattform change.org hat der 18-jährige Schüler Malte Götz aus Düsseldorf eine Petition gegen die geplante Datendrosselung der Deutschen Telekom gestartet. Und das Vorhaben stößt auf regen Zuspruch in der Netz-Community. Mittlerweile sind schon 33.457 Unterstützer (Stand: 25.04., 14.00 Uhr) zusammengekommen und das bedeutet einen gewaltigen Arbeitsaufwand für die Telekom. Für jeden neuen Unterstützer der Petition bekommt das Unternehmen eine E-Mail mit folgendem Text:
Empfänger:
Deutsche Telekom AG
René Obermann, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG
Die Drosselung von Internetanschlüssen stellt einen Einschnitt in die Netzneutralität dar, da bestimmte Dienste wie beispielsweise IP-TV nicht unter die Drosselung fallen. Damit entsteht eine Klassengesellschaft im Netz, dies ist so nicht hinzunehmen! Der Verbraucher sollte Anspruch auf eine Internetverbindung haben, die ihm ermöglicht, Inhalte seiner Wahl zu senden und zu empfangen, Dienstleistungen und Anwendungen nach seinen Wünschen zu nutzen sowie Hardware seiner Wahl anzuschließen und Software nach seinen Vorstellungen zu verwenden, solange diese dem Netzwerk keinen Schaden zufügt.
Aus diesem Grund fordere ich einen sofortigen Stopp des Vorhabens!
Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]
Götz und die Petition kritisieren im speziellen die Aushöhlung der Netzneutralität. Diese ist in Deutschland noch nicht rechtlich verankert, allerdings schon mit einer Richtlinie festgelegt. Als Reaktion auf die umstrittenen Pläne der Telekom fordern derzeit immer mehr Politiker eine klare Verordnung der Bundesregierung und der EU zur Thematik.
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