In München ist der Polizei ein Kiffer quasi direkt in die Arme gelaufen, weil er so auf das Fangen von Pokemons konzentriert war, dass er die Beamten nicht bemerkt hatte.
Während täglich Millionen neuer Spieler dem Pokémon Go-Virus verfallen, warnen immer mehr Experten verschiedener Fachrichtungen vor den nicht ganz unerheblichen Gefahren des Spiels: von Spielsucht über schlechten Datenschutz bis hin zu Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr. Diese Warnungen hätte sich wohl besser auch ein Münchner Spieler zu Herzen nehmen, der offensichtlich sowieso mit einem erhöhten Suchtpotenzial zu kämpfen hat. Der junge Mann war diese Woche mit einem Haschisch-Joint im Mund mitten in der Fußgängerzone unterwegs, um dort neue Pokémon zu fangen. Dabei war er offenbar so berauscht von der Droge und dem Spiel, dass er eine ihm entgegenkommende Polizeistreife übersah. Noch nicht einmal als die Beamten ihn wegen des verdächtigen Geruchs seines Glimmstängels und seines abwesenden Verhaltens ansprachen, wurde ihm seine Situation so richtig bewusst. Laut den Beamten reagierte er mit dem Ausruf »Oh Shit«, der sich allerdings nicht auf die drohende Strafe durch die Ordnungshüter bezog. Stattdessen fragte er sie anschließend, ob er noch schnell die Kampfarena am Platz beenden dürfe, bevor er ihnen zur Wache folgen muss. Die Polizisten reagierten prompt mit einer Anzeige. Damit kann unsere Zusammenstellung »So verrückt ist Pokémon Go« nun um ein weiteres Kapitel ergänzt werden.