Papier ist noch präsent
- Print als Teil der Gesamtstrategie
- Papier ist noch präsent
Und das papierlose Büro? Das lässt wohl noch etwas auf sich warten. Lang attestiert: „Der Ruf nach dem 100 Prozent papierlosen Büro ist laut aktueller IDC-Studie und unseren eigenen Erfahrungen in den letzten Jahren leiser geworden.“ Das bestätigen auch Ergebnisse der IDC-Studie „Document Processes Survey“ aus dem Jahr 2019: Demnach produzieren Wissensarbeiter 23 papierbasierte Dokumente pro Woche, während es bei der elektronischen Variante 21 seien. Der Ausdruck auf Papier ist somit immer noch genauso präsent wie digitale Versionen. Warum Papierausdrucke nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Arbeitswelt haben, erklärt Lang damit, dass sich die „komplette Papierbeseitigung zu negativ und disruptiv auf bestehende Workflows auswirken würde.“ Da also Ausdrucke vorerst eine signifikante Rolle spielen werden, empfiehlt Lang, dass die Druckinfrastruktur „zukunftssicher aufgestellt sein sollte.“ In diesem Zusammenhang scheinen IT-Entscheider „As-a-Service“-Nutzungsmodellen gegenüber der klassischen Finanzierung den Vorzug zu geben (70 Prozent gegenüber 22 Prozent).
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94 Prozent erkennen auch an, dass IoT das Potenzial habe, das Management der Druckerflotte zu verbessern. „Die Bereitstellung von Druck als ein IoT-as-a-Service-Produkt wird nicht nur die geschäftliche Agilität beschleunigen und die IT-Verwaltung und -Beschaffung vereinfachen, sondern gleichzeitig auch das Anwendererlebnis auf Kundenseite verbessern“, ergänzt Matt Dollus, Vice President of Marketing und IoT-Portfolio bei Lexmark. „Die Cloud-Print-Infrastruktur-as-a-Service bietet Zugang zu einer modernen und sicheren Druck-infrastruktur – diese kann die Grundlage für zukünftige digitale Transformationsinitiativen bilden“, so Dollus weiter.
Länderspezifische Unterschiede
Ein für Michael Lang überraschendes Ergebnis waren die länderspezifischen Unterschiede, die durch die Studie zu Tage traten. So hätten reife Märkte größere Herausforderungen als weniger reife. In Großbritannien, den USA und Deutschland stehen demnach 67 Prozent der befragten Unternehmen vor IT-Integrationsproblemen, in Brasilien seien es laut Studie hingegen nur 20 Prozent. Als Ursache wird von den Autoren vermutet, dass die geschäftliche Komplexität in weiter entwickelten Märkten eben auch zu größeren Herausforderungen führe. In jedem Fall sieht Lang in den Ergebnissen der Studie einen Weckruf für Unternehmen, dem Aspekt der Druckinfrastruktur einen höheren Stellenwert einzuräumen. Sie sei laut dem Lexmark-Manager „als integraler Bestandteil der IT-Infrastruktur zu sehen.“
Zur Studie: Durchgeführt wurde die Studie zwischen März und April 2020 auf Basis von 1.511 webbasierten Umfragen in folgenden Ländern: Kanada, USA, Brasilien, Mexiko. Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Die Marktanalysten von IDC haben die Befragung der Teilnehmer*innen geleitet, beauftragt wurde die Studie durch den US-amerikanischen Drucker-Hersteller Lexmark.