Richtiges Testen von Kupfer- und Glasfaserleitungen

9. Dezember 2010, 11:03 Uhr | Willi Minnerup

Beim Testen von Kupfer- und Glasfaserstrecken gibt es verschiedene Normen, die beachtet werden müssen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen europäischen und auch in Deutschland wichtigen amerikanischen Normen, die bei der Abnahme eines Netzes oder eines Übergabepunktes beachtet werden müssen. funkschau gibt Tipps für Planer und Installateure.

Die Glasfaser setzt sich immer stärker durch, und die Installateure wollen die notwendigen Messungen durchführen. Bei allen Glasfaserinstallationen muss die optische Dämpfung geprüft werden. In der Richtlinie IEC 14763-3 (International Electrotechnical Commission) wird dieses Vorgehen als Test der Stufe 1 bezeichnet. Tests der Stufe 2 sind optional und erfordern bereits die Verwendung eines Optical Time Domain Reflectometer (OTDR) vor.

 

Die Richtlinie ISO/IEC 11801.2010 (International Organization for Standardization) schreibt das Messen der Rückflussdämpfung als eine Abnahmeanforderung für Glasfaserverkabelungssysteme vor. Die Vorgaben sind 20 dB für Multimode-Anschlüsse und 35 dB für Singlemode-Anschlüsse. Diese Messungen erfolgen normalerweise mit einem OTDR, was darauf hinweist, dass Tests der Stufe 2 mittlerweile mehr optional, sondern zwingend erforderlich sind.


  1. Richtiges Testen von Kupfer- und Glasfaserleitungen
  2. Normenvielfalt bei Glasfasertests
  3. Testen von Kupferleitungen
  4. Ergebnisse im Grenzbereich

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