Richtiges Testen von Kupfer- und Glasfaserleitungen

9. Dezember 2010, 11:03 Uhr | Willi Minnerup

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Normenvielfalt bei Glasfasertests

Den Planern und Installateuren fällt es oft nicht leicht, zwischen dem nordamerikanischen Standard Ansi/Tia-568-C und dem internationalen Standard ISO/IEC 11801.2010 zu wählen. Zwischen den beiden Normen bestehen deutliche Unterschiede in Bezug auf die Grenzwerte.

 

ISO/IEC 11801.2010 verweist den Installateur hinsichtlich Glasfasertests auf IEC 14763-3, wonach die ersten und letzten Anschlüsse in einem zu testenden Anschluss 0,3 dB bei Multimode-Anschlüssen beziehungsweise 0,5 dB bei Singlemode-Anschlüssen übersteigen müssen. Laut Ansi/Tia-568-C sind jedoch 0,75 dB erforderlich.

 

Wie kommt es zu diesem Unterschied? Dies liegt an der Art der Definition der für das Testen verwendeten Glasfaser-Patchkabel. Die Testreferenzleitungen müssen 0,1 dB bei Multimode- und 0,2 dB bei Singlemode-Anschlüssen übersteigen. Laut Ansi/TIA liegen neben der standardmäßigen Dämpfung von 0,75 dB zurzeit keine zusätzlichen Anforderungen vor.


  1. Richtiges Testen von Kupfer- und Glasfaserleitungen
  2. Normenvielfalt bei Glasfasertests
  3. Testen von Kupferleitungen
  4. Ergebnisse im Grenzbereich

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