5G war das Top-Thema auf dem MWC, zahlreiche Einsatzszenarien wurden demonstriert. Darunter auch ein Roboter, der dank der geringen Latenz des Funkstandards, Bewegungen eines Menschen in Echtzeit spiegelt.
Mit über 107.000 Besuchern ging in der vergangenen Woche der Mobile World Congress in Barcelona zu Ende. Bei etwas ungewohnten Witterungsbedingungen mit Eis und Schnee wartete die Leistungsschau der Mobilbranche wie gewohnt mit einigen Smartphone-Neuheiten auf, doch das Top-Thema war klar 5G. Der kommende Netzstandard beschäftigt nicht nur Netzwerkausrüster und Carrier, sondern beispielsweise auch die Automobilbranche, welche mit ihren selbstfahrenden und riesige Mengen an Daten produzierenden Autos nach hohen Datenraten und geringer Latenz lechzt.
Gerade letzteres eröffnet 5G viele spannende Einsatzbereiche, von denen einige auf dem MWC demonstriert wurden. So zeigte NTT Docomo mit dem »5G Robot« einen humanoiden Roboter, der die Bewegungen eines menschlichen Operators nicht einfach nur nachahmt, sondern in Echtzeit spiegelt. Während man dem Roboter in Barcelona dabei zuschauen konnte, wie er in schönster Synchronität die Bewegungen seines menschlichen Partners vollführte und japanische Schriftzeichen zu Papier brachte, soll er künftig dabei helfen, bestimmte Aufgaben »remote« zu erledigen. Ein Wartungstechniker bräuchte etwa nicht mehr von Standort zu Standort zu reisen, sondern könnte seinen lokalen Robo-Kollegen von der Zentrale aus alle Handgriffe vormachen.