Rundfunkfrequenzen zur Internetversorgung auf dem Land

7. Januar 2009, 15:00 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Haushalte und Betriebe testen mobiles Breitbandangebot

Die zur Diskussion stehenden Frequenzen im niedrigen Frequenzspektrum zwischen 790 und 862 MHz bieten im Vergleich mit den heute für UMTS genutzten Frequenzen eine deutlich höhere Reichweite und könnten deshalb günstig und mit weniger Antennenstandorten auch ländliche Gebiete abdecken. 50 Haushalte und Betriebe, die Anfang 2009 von den Kommunen und Projektbeteiligten repräsentativ ausgewählt werden, können in einem Umkreis von rund 20 Kilometern zu der Sendestation in Grabowhöfe die mobile Breitbandtechnologie bis Ende 2009 testen. Auf den zur Verfügung stehenden Frequenzen kommt die HSDPA-Mobilfunktechnologie mit einer Datenrate von bis zu 7,2 MBit/s zum Einsatz. 

Die Tester bekommen die Endgeräte und SIM-Karten kostenlos gestellt. Auch die Kosten der Datenübertragung im E-Plus-Netz werden in der Testphase von den Projektbeteiligten getragen. "Der Test in Mecklenburg-Vorpommern wird zeigen, dass die Digitale Dividende den Verbrauchern eine einmalige Chance eröffnet", so Thorsten Dirks, CEO der E-Plus Gruppe: "Wir haben damit die Möglichkeit, auch in den ländlichen Gebieten einen effizienten Netzausbau voranzutreiben und den Bürgern eine leistungsstarke, mobile Breitbandversorgung zu bieten."

"Internet im ländlichen Raum ist für das Flächenland Mecklenburg-Vorpommern von besonderer Bedeutung. Eine flächendeckende Breitbandversorgung in Mecklenburg-Vorpommern wäre ein wichtiger Standortfaktor, für Unternehmen und Bürger zugleich", sagt der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Stefan Rudolph.

 


  1. Rundfunkfrequenzen zur Internetversorgung auf dem Land
  2. Haushalte und Betriebe testen mobiles Breitbandangebot
  3. Nutzerverhalten und Finazierung ausloten

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