Ericsson stellt die Netztechnik für die Sendestation. Die für den Test notwendigen Frequenzen wurden von der Bundesnetzagentur kürzlich freigegeben. Carsten Ahrens, Geschäftsführer von Ericsson in Deutschland: "Dieses Projekt ist kein Labortest, sondern baut auf kommerziell verfügbarer Technik auf und könnte sofort in Deutschland in der Praxis zum Einsatz kommen, wenn die notwendigen Frequenzen hierzu für die Mobilfunknetzbetreiber verfügbar gemacht werden."
Deshalb gehe es bei dem gemeinsamen Projekt auch nicht um die technische Machbarkeit, sondern vielmehr darum, das Nutzerverhalten und die notwendige Dimensionierung eines mobilen Breitbandnetzes unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu analysieren. Und noch etwas könne der Test in Mecklenburg-Vorpommern leisten: die Gespräche über die Digitale Dividende zu versachlichen und so einen Beitrag zur politischen Meinungsfindung zu leisten.
So könnten die intensiv geführten Diskussionen zwischen Mobilfunkern und Rundfunkanstalten einen neuen, fundierten Impuls bekommen. Letztlich, so E-Plus-CEO Thorsten Dirks, profitierten auch die Programmveranstalter von einer gemeinsamen Verwendung der Digitalen Dividende unter Einbeziehung der Mobilfunker: "So können beispielsweise die immer wichtiger werdenden Internetangebote der Sender endlich auch in strukturschwachen Regionen angeboten werden. Dadurch kommen sie mit Kunden in Kontakt, die sie über ihre klassischen Verbreitungswege mit diesen Angeboten bislang nicht erreichen."