Weil seine Gäste nur noch auf ihr Smartphone starren, statt sich zu unterhalten, hat ein britischer Gastwirt seinen Pub in einen Faraday'schen Käfig umgebaut, der keine Handysignale durchlässt.
Pubbesucher, die sich lieber mit ihrem Smartphone beschäftigen als sich zu unterhalten, waren einem britischen Gastwirt ein Dorn im Auge. Um die Gäste des »Gin Tub« zu mehr sozialer Interaktion zu zwingen, hat Steve Tyler zu drastischen Maßnahmen gegriffen. Er hat seinen Pub in der südenglischen Grafschaft Sussex mit aufwändigen Umbauarbeiten in einen Faraday'schen Käfig verwandelt, der jegliche Handysignale blockiert.
Das sollte die Menschen dazu bewegen, sich wieder mit anderen Leuten in ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und nicht mit Leuten, die gar nicht im selben Gebäude sind. Tyler hatte zuerst über den Einsatz eines Störsenders nachgedacht, sich dann aber dagegen entschieden. Stattdessen baute er mit ausrangierten Kupferteilen und Silberfolie in den Wänden seines Pubs den Faraday'scher Käfig.
Die Reaktion der Gäste bezeichnet Tyler als überwältigend. Die Besucher würden es genießen, dass sie keinen Empfang hätte und in Ruhe gelassen würden. Bislang hätte es nur eine einzige Beschwerde gegeben. Eine Kundin hätte sich darüber aufgeregt, dass sie doch ein Signal hatte. »Wir haben sie dann einfach an einen anderen Tisch gesetzt«, so Tyler.