Die zentrale Frage ist hier die der Steuerung. Anfangs wurde die satellitengestützte Kommunikation noch als kostspielige Alternative zu erdgebundenen Systemen angesehen. Gegenüber den terrestrischen Technologien weist die Satellitenkommunikation jedoch einen entscheidenden Vorteil auf: Flexibilität – ihre Nutzer erhalten exakt die Bandbreite, die sie jeweils benötigen, ohne Überkapazitäten.
Ein ISDN-Anschluss kann eine 64k- oder 128k-Verbindung herstellen, ein DSL-Zugang kann bis zu 10 MBit/s übertragen. In beiden Fällen jedoch kann der Dienstanbieter die Bandbreite nicht reduzieren, um die spezifischen Anforderungen einer Anwendung zu bedienen – das heißt: Er stellt immer eine mehr oder weniger überdimensionierte Leitung zur Verfügung.
Anders bei der Satellitenkommunikation, deren Flexibilität den Dienstanbieter in die Lage versetzt, nur die wirklich erforderliche Bandbreite bereitzustellen. Da nur der tatsächliche Verbrauch abgerechnet wird, macht dieser Ansatz die ursprünglich scheinbar teurere Satellitentechnologie aus der Perspektive des Endnutzers deutlich interessanter.
Ein weiterer Kostenvorteil ergibt sich aus dem Umstand, dass eine große Zahl von SCADA-Anwendungen in abgelegenen Gebieten installiert ist, in denen es zu kostspielig oder gar unmöglich wäre, für terrestrische Konnektivität zu sorgen.
Windparks sind hierfür ein gutes Beispiel. Typischerweise werden die Rotoren an den Küsten, im Meer oder an entlegenen Standorten aufgestellt. Sie dort mit terrestrischer Konnektivität zu versorgen, würde jeden Kostenrahmen sprengen. Durch die Minimierung von Schwund bietet die Satellitentechnologie auch Umweltvorteile beim Einsatz von Energieressourcen.
Anders als andere Funktechnologien können Satelliten exakt die Dienstgüte (Quality of Service, QoS) bieten, die benötigt wird – wenn der Kunde 5 Kbit/s verlangt, stellt eine Satellitenlösung genau soviel bereit.