Mit einem groß angelegten Test haben unsere Kollegen der connect den Service-Abteilungen der Mobilfunkunternehmen eingehend auf den Zahn gefühlt. Mit teils erschreckenden Resultaten: Nur ein Anbieter konnte insgesamt die Note »gut« erreichen.
Solange alles glatt geht, haben die wenigsten Kunden – vielleicht vom Preis abgesehen - einen Grund, sich über ihren Mobilfunkprovider zu beschweren. Doch wehe der Kunde braucht Hilfe und Support, dann ist es meist schnell vorbei mit der großen Zufriedenheit. Das ist das traurige Ergebnis des jüngsten Service-Tests unserer Schwesterzeitschrift connect bei den elf wichtigsten Mobilfunkanbietern in Deutschland.
Ewige Warteschleifen und schlecht geschulte Call-Center-Mitarbeiter sind demnach nicht nur Klischee, sondern zwei der Probleme, mit denen sich die Kunden täglich herumärgern müssen. So schaffte es keines der Unternehmen in der Teildisziplin der ersten Befragung zu den Problemen der Kunden über die Bewertung »ungenügend« hinaus zu kommen. Aber auch die Email scheint für viele der Unternehmen in Sachen Support noch immer ein Fremdkörper zu sein. Ein Schelm wer hier daran denkt, dass Emails im Gegensatz zu den meisten Telefonhotlines keine Gebühren kosten.
Der einzige Anbieter, der sich zumindest ein wenig positiv aus der Masse des schlechten Services hervorhebt, ist Vodafone, das mit der Gesamtnote »gut« eindeutiger Service-Testsieger wurde. Die Warteschleifen in der Hotline waren erträglich und anschließend wurden die Fragen in »sehr guter Qualität« abgearbeitet. Auch per Email bekamen die als Kunden getarnten Tester bei Vodafone schlüssige Hilfe gestellt, niemals dauerte es länger als acht Stunden, bis eine Antwort im elektronischen Postkasten war.