32 Prozent-Anteil erreicht

Schleswig-Holstein führt bei Glasfaserabdeckung

27. November 2017, 10:52 Uhr | Folker Lück
Dr. Robert Habeck (Grüne) ist in Schleswig-Holstein Minister für Digitalisierung sowie stellvertretender Ministerpräsident
© Frank Peter

Der Ausbau echter Glasfaser (FTTH/FTTB) ist im Norden Deutschlands gut vorangekommen: Das Bundesland Schleswig-Holstein verfügt aktuell über 32 Prozent Abdeckung und liegt damit bundesweit vorne.

Schleswig-Holstein liegt mit 32 Prozent Glasfaser-Abdeckung an der Bundesspitze. Das wurde im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (Breko) in Berlin bekannt. Gemeint ist dabei der Ausbaustatus mit echter Glasfaser bis in die Wohnung (Fiber To The Home/FTTH) beziehungsweise Fiber To The Building (FTTB).

Das Glasfaser-Drittel bei der Breitbandanbindung hat Schleswig-Holstein erreicht, weil hier viele Stadtwerke und Breitbandzweckverbände engagiert sind. Derzeit noch laufende Projekte eingerechnet wird Schleswig-Holstein bis 2020 eine Glasfaser-Abdeckung von 50 Prozent erreichen. Bis zum Jahr 2025 sollen weitere 50 Millionen Euro bereitgestellt werden. Damit soll dann ein flächendeckendes Angebot zur Verfügung stehen.

Der weitere Ausbau steht und fällt – nicht nur in Schleswig-Holstein – damit, dass auch genügend Anwender die schnellen Breitbandanschlüsse buchen. Laut der aktuellen TK-Marktstudie vom Oktober 2017 stieg die Zahl der aktiv genutzten Glasfaseranschlüsse bis zum Gebäude des Endkunden bundesweit auf 880.000 - dies entspricht einem Plus von fast 17 Prozent. In Schleswig-Holstein nutzen aktuell 24 Prozent der versorgten Haushalte und Unternehmen den vorhandenen Glasfaseranschluss, bundesweit beträgt die Quote nur sieben Prozent.


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