Keithley verbessert die Messleistung beim RF-Vektor-Signalanalysator Modell 2820A. Drei entscheidende Erweiterungen des Modells 2820A erlauben deutlich höhere Testgeschwindigkeiten.
Keithley Instruments hat den Funktionsumfang seiner Familie der RF-Vektor-Signalanalysatoren erweitert, wodurch sich kürzere Signalerfassungs- und Messzeiten ergeben. Aufbauend auf den Signalanalysatoren der Serie 2800 bietet der neue RF-Vektor-Signalanalysator Modell 2820A eine Erfassungsbandbreite von 40 MHz - und zwar in einem Frequenzbereich von entweder 400 MHz bis 4 GHz oder 400 MHz bis 6 GHz. Keithley erweitert damit den Anwendungsbereich der Produktfamilie für den Test drahtloser Geräte auf aktuelle Anforderungen hinsichtlich hohem Durchsatz, komplexer Modulation und großer Bandbreite der drahtlosen Telekommunikationsstandards.
Drei entscheidende Erweiterungen des Modells 2820A erlauben deutlich höhere Testgeschwindigkeiten:
Schnelle Frequenzumschaltung: Das Modell 2820A kann innerhalb von nur 250 μs auf eine neue Frequenz umstellen, was deutlich schneller ist als andere derzeit erhältliche Signalanalysatoren. Dies erlaubt gerade bei Testobjekten (DUT, Device Under Test), die breitbandig oder in mehreren Frequenzbändern arbeiten, eine deutliche Reduzierung der Testzeiten.
Datentransfer mit hoher Geschwindigkeit: Ein neues Verfahren erlaubt die Übertragung großer Mengen von demodulierten I/Q-Daten über den USB-Bus vom Instrument auf einen PC für eine nachfolgende Analyse. Dabei werden Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s erreicht, das ist 25 Mal schneller als bei den Analysatoren der bisherigen Generation. Das Modell 2820A bietet zwei unterschiedliche Betriebsarten an: eine konventionelle Steuerung über die Frontplatte und die Fernsteuerung über einen PC. Ein „Desktop- Control-Panel"-Modus ermöglicht sehr schnelle Übertragungen, wobei der PC das Instrument steuert und als sein Prozessor fungiert. Dieser Modus umgeht den internen Prozessor des Instruments, sodass die Daten direkt von den DSP-Verarbeitungsblöcken auf den 100-MBit/s-USB-Bus übertragen werden. In diesem Modus wird die Anzeige auf der Gerätevorderseite des Instruments abgeschaltet, und die Informationen werden auf dem PC-Bildschirm angezeigt. Der Anwender kann das Instrument dadurch über den PC-Monitor steuern und behält die volle Kontrolle über das Instrument, wie wenn es über die Frontplatte bedient würde. Dies ermöglicht dem Anwender die Erfassung eines Wimax-Bursts sowie die Übertragung auf einen PC und die Berechnung von neun Messungen - einschließlich der EVM-Messung - in nur 80 ms. Leistungsmessungen können mit einer Geschwindigkeit von kleiner als kleiner als 700 µs pro Messung übertragen werden. Das Modell 2820A kann außerdem kontinuierliche Blöcke von Daten-Bursts nachbearbeiten, sodass der Anwender nacheinander eine Serie von Edge-Evolution-Bursts lückenlos erfassen, dann jeden einzelnen Burst nachbearbeiten und anschließend eine Demodulationsanalyse ausführen kann - und das alles in weniger als 10 ms.
Schnelle Testsequenzen: Das Modell 2820A nutzt ein über einen Befehl steuerbares Multi-Operation-Verfahren, um die Zeiten für die Senderkalibrierung und den Funktionstest zu minimieren. Mit einer einzigen Einstellung lassen sich verschiedenste Messungen bei Übertragungen auf mehreren Frequenzen, mehreren Leistungspegeln und mehreren Standards ausführen. Sowohl Leistungsmessungen, als auch Messungen der Modulationsqualität, wie EVM und I/Q-Offset, können dadurch mit einer einzigen Datenerfassungsoperation erfasst werden.
Die Kombination aus schneller Frequenz-Abstimmung, Desktop-Bedienungsfeld, Hochgeschwindigkeits-USB-Schnittstelle und schnellen Testsequenzen macht das Modell 2820 zu einem schnellen Sender-Kalibrator und reduziert die Produktionstestzeiten und Testkosten.