Secusmart und Tiptel verschlüsseln Behörden-Telefonie
Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat mit Secusmart eine Rahmenvereinbarung über SNS-kompatible Gateways für die Übertragung verschlüsselter Gespräche geschlossen. Das „SecuGATE LI 1“ wurde in Kooperation mit Tiptel.com Business Solutions entwickelt.
- Secusmart und Tiptel verschlüsseln Behörden-Telefonie
- Die Rolle von Tiptel.com
Der Bund reagierte bereits auf die zunehmende Bedrohung durch Mobilfunk-Spione. Denn jedes Mobiltelefon, das den weltweit gültigen GSM-Standard nutzt, kann abgehört werden. Aus diesem Grund gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schon im Juli 2009 eine entsprechende Sicherheitswarnung aus. Das BSI kommt darin unter anderem zu der Bewertung: „Die Kommunikation mit GSM-Mobiltelefonen ist ohne hinreichende Sicherheitsmaßnahmen als unsicher anzusehen.“
Die ersten Bundesländer haben nun gehandelt und nutzen bereits „SecuVOICE“ und „SecuSMS“, genau wie die Bundesregierung, heißt es in der Mitteilung zum Gewinn der Ausschreibung. Die Begründung: „Secusmart bietet damit als erstes Unternehmen eine Lösung für sichere Telefonie und SMS-Versand, die bis zur Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache nur für den Dienstgebrauch) zugelassen ist. Beide Lösungen sind außerdem freigegeben für die Geheimhaltungsstufe NATO Restricted.“
Mit dem neuen Rahmenvertrag ergänzt das „SecuGATE LI 1“ die bereits vorhandene Verschlüsselungsinfrastruktur des Bundes für abhörsichere verschlüsselte Telefonate zwischen zwei Mobiltelefonen, um die Möglichkeit, mobile Verschlüsselung auch in der Kommunikation mit herkömmlichen Nebenstellen an den einzelnen Standorten der Bundesbehörden zu nutzen.