Nachdem die WHO Handystrahlung als mögliche Krebsgefahr eingestuft hat, sind viele Verbraucher verunsichert, ob nicht auch das eigene Gerät eher als Mikrowellenherd taugen würde. Wir haben deshalb die Strahlungswerte der 40 Top-Smartphones direkt verglichen. Unter den Verlierern: Das iPhone 4.
Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation hat Ende Mai hochfrequente elektromagnetische Felder in die Gruppe 2B der IARC-Skala eingestuft. Das bedeutet, dass es nach Einschätzung der IARC begrenzte Hinweise auf eine krebserregende Wirkung von Handystrahlung gibt. Allerdings können diese laut Bundesamt für Strahlenschutz "nur unzureichend beziehungsweise nicht durch experimentelle Befunde gestützt werden". Dass Handystrahlung Krebs auslösen kann, steht also keineswegs fest.
Wer dennoch vorsichtig mit Strahlung umgehen will, kann beim Kauf eines Handys oder Smartphones auf einen niedrigem connect-Strahlungsfaktor achten. Der wird aus dem SAR-Wert und der Sendeleistung ermittelt. Denn der SAR-Wert, der angibt wieviel Energie ein Handy bei maximaler Sendeleistung an den Körper abgibt, ist nur die halbe Wahrheit. Wichtig ist auch die effektive Sendeleistung, die für die Kommunikation mit der Basisstation zur Verfügung steht und nicht vom Kopf absorbiert wird oder durch ein schlecht konstruiertes Handy verloren geht. Denn weist das Mobiltelefon schlechte Sendeeigenschaften auf, wird es vom Handynetz angewiesen, in eine höhere Sendeleistungsstufe zu wechseln, und strahlt demnach stärker.
Für den connect-Strahlungsfaktor gilt: Werte unter Null kennzeichnen überdurchschnittlich strahlungsarme Handys, über Null liegen die überdurchschnittlich starken Strahler. Wir zeigen im Folgenden, wie die derzeit 40 besten Smartphones in Sachen Strahlung abschneiden.