Schon im Oktober hat Sony die Zusammenarbeit mit Ericsson bei Mobiltelefonen beendet. Mittlerweile ist Sony Ericsson eine 100-prozentige Sony-Tochter und soll bis spätestens Mitte 2012 auch den Firmenname Sony tragen.
Gut elf Jahre nach dem Zusammenschluss der Handyhersteller Sony und Ericsson im Jahr 2001 zu Sony Ericsson wird Mitte nächsten Jahres die Marke Vergangenheit sein. Spätestens dann will Sony die Mobiltelefone des Unternehmens Sony Ericsson nur noch mit seinem Sony-Logo verkaufen, berichtet die Zeitung "The Times India". Bereits im Oktober übernahm Sony die Ericsson-Anteile an dem bislang gemeinsamen Unternehmen für 1,05 Milliarden Euro.
Schon etwas länger bekannt ist das zweite Ziel, das bis dahin ebenfalls umgesetzt werden soll: Die strategische Neuausrichtung des Mobilfunkunternehmens. Konzentration auf das gut laufende Geschäft mit Smartphones und Abschied von einfachen Handys und Feature-Phones ist die neue Devise.
Der japanische Unterhaltungselektronik-Riese Sony erhofft sich durch die vollständige Übernahme seiner Mobiltelefon-Tochter eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit am Smartphone-Markt. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte, die über alle Produktbereiche hinweg nahtlos miteinander zusammenarbeiten, soll dadurch beschleunigt werden. Außerdem soll durch die Unternehmens-Integration die Smartphone-Tochter einen besseren Zugang zu den Inhalten und Technologien des Mutterkonzerns bekommen.