Spezifikation für besseren Mobilfunk

22. September 2009, 10:40 Uhr | funkschau sammeluser

Die GSMA gab jetzt die Einführung der zweiten Version an Spezifikationen für seine „Rich Communication Suite“ (RCS) bekannt.

Die GSMA ist der weltweite Interessenverband der Mobilfunkbranche. Die RCS-Initiative von GSMA will Mobilfunk-Netzbetreibern ein funktionsstarkes Portfolio mit vollständig kompatiblen Kommunikationsdiensten offerieren, das diese ihren Kunden anbieten können. Diese jüngste Spezifikation RCS Release 2 enthalte wichtige Verbesserungen am Herzstück, das bei RCS Release 1 enthalten ist. Dazu zählen: ein Breitbandanschluss-Client und Unterstützung für Umgebungen mit mehreren Geräten. Durch den Breitbandanschluss zu zentralen RCS-Diensten wie „In-Call Multimedia-Sharing“, dialogorientiertes Messaging und „Presence-Enhanced Kontaktmanagement“ können Anwender nun auf Dienste und Anwendungen über mobile oder feste Endgeräte zugreifen. Dies ermöglicht eine nahtlose Benutzererfahrung bei Mobiltelefonen sowie PCs. Die Verwendung mobiler und fester Endgeräte beim Zugriff auf RCS-Dienste führt dazu, dass mehrere Clients eingesetzt werden. Dabei bleibt das Mobiltelefon jedoch das Hauptgerät des Kunden und werde zudem für mehr Flexibilität sorgen und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. 

„Nutzer wünschen sich Zugänglichkeit zu umfangreichen Dateninhalten und die Nutzung von Sharing-Optionen zwischen ihrem Mobiltelefon und ihrem PC. Mit RCS Release 2 können Betreiber über eine Vielzahl neuer Anwendungen und Dienste genau dafür sorgen“, kommentiert Alex Sinclair, Chief Technology Strategy Officer bei GSMA. „Die RCS-Initiative von GSMA spielt eine entscheidende Rolle beim Forcieren der weltweit interoperablen Kommunikationsdienste und der Unterbindung einer Zersplitterung von TK-Diensten. Wir glauben, dass diese Technologie die Art und Weise neu definieren wird, wie Menschen über ihre Mobilgeräte kommunizieren und gleichzeitig ein Interoperabilitäts-Niveau halten können, das derzeit für Sprachanrufe und SMS-Nachrichten gilt“, ergänzt Timo Ali-Vehmas, VP des Geschäftsbereichs Compatibility & Industry Collaboration bei Nokia. „Durch die optimale Nutzung bestehender Normungswerke wird die Spezifikation ´RCS Release 2` dazu beitragen, Verbrauchern noch bessere Kommunikationslösungen an die Hand zu geben.“

Die Zahl der Netzbetreiber und Gerätehersteller, die RCS unterstützen, ist nach Angaben der GSMA in den vergangenen 6 Monaten deutlich auf nunmehr 81 sich daran beteiligende Unternehmen angewachsen. Dazu gehören schon länger Industrie-Größen wie Nokia oder LG. Unter den neuen Teilnehmern der RCS-Initiative finden sich unter anderem Belgacom, Hitachi, IBM, Mobilkom Austria, Tele2 Schweden und Telecom New Zealand.


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