Studie: Funk in der Industrie
In einer Umfrage hat das Fraunhofer ESK die Anforderungen der deutschen Industrie an Funktechnologien ermittelt. Hintergrund ist die Relevanz der drahtlosen Technologien für einen flexiblen Fabrikbetrieb à la Industrie 4.0.

- Studie: Funk in der Industrie
- Zuverlässigkeit ist mit Plug-and-Play noch nicht umsetzbar
Die Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik (ESK) deckte noch großen Entwicklungsbedarf auf. Diesen sehen die Teilnehmer insbesondere bei der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme sowie ihrer einfacheren Installation.
Knapp 70 Prozent der Befragten setzen mittlerweile drahtlose Kommunikationslösungen in ihren Betrieben ein. Damit decken sie unter anderem den Bedarf an einer mobilen und flexiblen Vernetzung, den ihre Anwendungen erfordern und machen Kommunikation auch da möglich, wo eine Verkabelung technisch oder baulich nicht möglich ist.
Dabei löst Funk nach den Ergebnissen des Fraunhofer ESK vor allem Aufgaben im Monitoring (74%), dem Fernzugriff (66%) und der Steuerung von Anlagen und Prozessen (57%). Mit der zunehmenden Vernetzung rückt die zuverlässige und sichere Gestaltung der Systeme in den Vordergrund – erst recht beim Einsatz von Funktechnologien. Doch gerade hier herrschten bereits bei der ersten Erhebung 2011 und auch heute die größten Vorbehalte der Teilnehmer gegen Funk im industriellen Umfeld.
Und nicht nur hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit sehen die Teilnehmer Diskrepanzen, die bei der Nutzung von drahtlosen Technologien zwischen Bedarf und Verfügbarkeit herrschen. Auch hinsichtlich einer deutlich einfacheren Installation und Wartung der Systeme ohne Experten und in weiteren Bereichen gibt es großen Handlungsbedarf.