Der Marktforscher und Consultant Infocom prognostiziert dem weltweiten Markt für Unified Communications (UC) für die nächsten Jahre ein starkes Wachstum.
Ein aktuelle Infocom-Studie beleuchtet die unterschiedlichen UC-Lösungen, ihre Treiber und Hauptvorteile, die Anbieter und ihr Portfolio, ihre Strategien und verschiedenen Geschäftsmodelle, sowie die Marktanteile in den einzelnen Regionen. Demzufolge soll der UC-Markt bis zum Jahr 2013 um 30 Prozent auf ein weltweites Volumen von 2,7 Milliarden Euro anwachsen. Insgesamt wird Westeuropa einen Anteil von 34 Prozent des Weltmarktes generieren, der Anteil des US-Marktes allein wird sich auf 37 Prozent belaufen. Hauptmarkttreiber auf Seiten der Kunden sind die Ambitionen, Rentabilität und Kosteneinsparungen zu verbessern, da, insbesondere bedingt durch die wachsende Globalisierung und Mobilität, Mitarbeiter immer weniger von ihrem Büro aus arbeiten. Infocom erwartet aber auch, dass die Durchschnittskosten pro UC-Nutzer steigen, da die Komplexität der Systeme bedeutend zunimmt.
Die Hauptanbieter von UC-Lösungen treiben, so Infocom weiter, dieses Geschäftsfeld stark voran. Es handelt sich hierbei insbesondere um TK-Anlagen- und Software-Anbieter, sowie Systemintegratoren, egal ob diese mehr auf TK- oder auf IT-Lösungen oder beides spezialisiert sind. TK-Anlagen-Anbieter vertreiben Lösungen, die Hardware und Software kombinieren, wobei der Anteil der Software in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Die Strategie der Systemintegratoren und Software-Anbieter – insbesondere von IBM und Microsoft - sei dabei sehr ähnlich: um bei UC zu wachsen nutzen sie ihre Stärken bei E-Mail/Messaging-Servern und Clients; sie integrierten ihre Lösungen in existierende TK-Anlagen, nähmen aber auch den herkömmlichen TK-Anlagen-Anbietern Marktanteile weg. Auf der Seite der Netzbetreiber positionierten sich demgegenüber diejenigen, die UC vorantreiben, als Systemintegratoren. Sie bieten Beratung und Konzeption, Lieferung von Hard- und Software (von TK-Anlagen- und Software-Anbietern), Unterstützung bei der Systemintegration, sowie, falls nötig, die Entwicklung zusätzlicher Software und kundenindividueller Lösungen. Mehr Information zu der Studie im Internet.