Die Europäische Kommission hat T-Systems den Zuschlag für einen Drei-Jahres-Rahmenvertrag zum Aufbau eines Weitverkehrsnetzes erteilt - die IT-Tochter der Telekom betreibt künftig die Kommunikationsinfrastruktur für den elektronischen Datenaustausch zwischen europäischer Verwaltung und denen der Mitgliedsländer.
Das Abkommen kann viermal um je ein Jahr verlängert werden und hat ein maximales Volumen von 180 Million Euro. Das kurz "TESTA-ng" genannte Netz ("Trans-European Services for Telematics between Administrations - New Generation") soll den steigenden Bedarf an grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen den nationalen und der europäischen Verwaltung in der Union decken.
"Die Europäischen Institutionen sind bei der Kommunikation in ihrem Tagesgeschäft auf hohe Qualität und Sicherheit angewiesen", kommentiert Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens den Großauftrag. “Das Abkommen bestätigt T-Systems als Europäischen Dienstleister mit nachweisbaren Erfolgen beim sicheren Vernetzen internationaler Unternehmen sowie öffentlicher Institutionen.”
Mit dem Vertrag nutzen die Mitgliedsstaaten, die Europäische Kommission, der Rat und rund 40 Einrichtungen der Europäischen Union ein skalierbares, hochsicheres und verschlüsseltes Netz mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Um die notwendige Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten zu erzielen, wird T-Systems speziell gesicherte Rechenzentren in der EU aufbauen. Außerdem liefert T-Systems weitere zentrale Dienste für die verschiedenen Verwaltungsnetze aus Hochsicherheitsrechenzentren.