Teamfon will das Partnernetzwerk für die Cloud-Telefonanlage »TeamSIP Centrex« ausbauen. Im Fokus stehen besonders IT-Systemhäuser mit IP-Know-how.
Der Markt für virtuelle Telefonanlagen legt ordentlich zu und die Komplettumstellung der Telekom auf IP im Jahr 2018 dürfte der Branche nochmals einen deutlichen Wachstumsschub bescheren. Nicht zuletzt die steigende Nachfrage stellt für den Anbieter Teamfon einen Grund dar, den vorwiegend direkten Vertrieb verstärkt um einen indirekten Vertrieb zu erweitern. Im Fokus stehen laut Geschäftsführer Thomas Weiß besonders IT-Systemhäuser, da diese meist die entsprechenden IP-Vorkenntnisse mitbringen. »Es ist wichtig, dass sich die Partner aktiv mit dem Produkt auseinandersetzen«, sagt Weiß. »Dafür bieten wir über unseren Distributor Acmeo Workshops an. Es gibt aber auch einige Systemhäuser, die sollten das auch ohne Schulung schaffen.«
Für interessierte Reseller bietet der Vertrieb der »TeamSIP Centrex« nach Überwindung der Know-how-Hürden einige profitable Optionen. So übernimmt der Partner den Vertrieb der virtualisierten Telefonanlage und berät den Endkunden. Support und Rechnung kommen hingegen von Teamfon selbst. Dafür erhält der Partner Vermittlungs- und Lifetime-Provisionen. Zusätzliches Umsatzpotenzial liegt im Service. So obliegt es dem Partner, beispielsweise die nötigen Endgeräte in Kombination mit der Telefonie-Lösung zu vertreiben. Teamfon erwartet keine Mindestumsätze und verzichtet auf Zertifizierungen, aktive Partner und ein gewisses Commitment zu Teamfon seien laut Weiß aber erwünscht.
Zusätzlich besteht für Reseller die Option, White Label-Plattformen von Teamfon zu erhalten. In diesem Fall liegt Support und Rechnungsstellung beim Partner. Teamfon bietet Second Level-Support und das Hosting auf einem der drei in der Nähe von München errichteten Rechenzentren. Auf Wunsch kann aber auch der Partner das Hosting übernehmen. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit sechs White Label-Partnern und 20 Resellern zusammen. Wie viele Partner hinzukommen sollen ist hingegen noch nicht in Stein gemeißelt. »Wir wollen organisch wachsen und erwarten auch in diesem Jahr wieder ein Umsatzplus von 50 Prozent«, sagt Weiß gegenüber CRN. »Vielleicht aber auch mehr, mal sehen, wie das Partnergeschäft vorangeht.«