Wer Mobilfunkkunde beim größten deutschen Diensteanbieter ist, könnte Skype bald kostenlos im Mobilfunknetz nutzen – das lässt Konzernchef René Obermann derzeit prüfen.
Bislang bietet die Deutsche Telekom ihre VoIP-Dienste im Mobilfunk nur in Verbindung mit zusätzlichen Gebühren an. Schon im August könnte sich das ändern. Entsprechende Analysen sollen bis dahin prüfen, ob man in diesem Bereich auch ohne Zusatzgebühren rentabel bleibt. Das berichtet die Wirtschaftswoche mit Verweis auf einen Unternehmenssprecher.
Den möglichen Kurswechsel, weg vom der kostenpflichtigen Zusatzoption für die Internettelefonie im Mobilfunk, wird vom Konzern damit begründet, dass es nicht in die Unternehmensstrategie passe, Angebote von Internetfirmen zu verbieten, die derzeit stark nachgefragt werden.
Darüber hinaus dürfte für die Telekom ein weiterer Aspekt von Interesse sein: Bislang hat man keine Anhaltspunkte dafür, wie viele Nutzer tatsächlich via Skype telefonieren und ergo keine Umsätze mehr mit Telefonaten im Mobilfunknetz des Telekomriesen erzeugen würden. Derzeit ist man noch guter Dinge, dass eine Änderung der Tarifstrategie keine Einkommensverluste zur Folge habe - schließlich sind Inlandsgespräche via Flatrate-Option bereits in vielen T-Mobile-Tarifen inklusive.