Die Telekom hat mit dem Rollout von LTE 900 begonnen. Zunächst ist es in einigen Städten verfügbar, darunter Berlin, Leipzig, Bonn, Köln und Stuttgart.
Die Deutsche Telekom startet mit dem Rollout von LTE 900. Das Frequenzband soll besonders gut dazu geeignet sein, das Mobilfunksignal tiefer in Gebäude und Wohnhäuser zu tragen. Zunächst geht es in Städten wie Bonn, Köln, Leipzig, Berlin und Stuttgart in Betrieb. »Bis Ende des Jahres werden wir an über 4.000 Standorten das neue LTE 900 zur Verfügung stellen«, sagt Walter Goldenits, Technik-Chef Telekom Deutschland. Mit LTE 900 sollen Kunden praktisch immer und überall auf schnelle Datenverbindungen zugreifen können. Für die Kunden ist die Nutzung von LTE 900 nicht mit Zusatzkosten verbunden. Eine Zusatzoption oder ein Tarifwechsel ist nicht notwendig. »Wir haben jetzt als einziger Netzbetreiber 15 MHz Bandbreite auf der 900 MHz Frequenz und werden diesen Vorteil nun für unsere Kunden voll ausspielen«, sagt Goldenits.
Der Frequenzbereich um 900 MHz wurde viele Jahre für das GSM-Netz (Global System for Mobile Communications) genutzt. 2015 wurde das Frequenzband durch die Bundesnetzagentur neu versteigert. Nun kann die Telekom die ersteigerten Frequenzblöcke optimal nutzen. Die Neuvergabe des 900 MHz Bandes erfolgte technologieneutral. Jetzt kann das Spektrum zusammenhängend und ungestückelt genutzt werden. Das soll zukünftig breitbandige Mobilfunktechnologie in diesem Frequenzbereich ermöglichen.
Neben dem Rollout von LTE 900 erfolgt der Umbau der Technik an den Mobilfunkstandorten auf Single RAN (Single Radio Access Network). „Durch Single RAN wird eine technische Basis geschaffen, über die neue Features für unsere Kunden schneller implementiert und eingesetzt werden können“, erklärt Goldenits. »Außerdem ist der Parallelbetrieb von 2G und 4G auf verschiedenen Frequenzbändern möglich. Wir können wie mit einem Schieberegler die Bandbreite eines Spektrumbandes bedarfsgetrieben für aktuelle LTE-Technologie nutzbar machen, je nach dem was unsere Kunden an ihrem jeweiligen Standort benötigen.«