Die Deutsche Telekom geht neue Wege in der Videokommunikation. Mit dem Konferenz-Service »VideoMeet« können Unternehmen Videokommunikation nutzen ohne in Konferenztechnik zu investieren. Für den Vertrieb baut sich die Telekom ein breites Netz an Resellern auf.
Videokonferenzlösungen haben es bislang aus der Marktnische nicht so recht rausgeschafft. Denn der Einstieg in klassische Videokommunikation ist für Unternehmen zunächst mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden. Mit dem Konferenz-Service »VideoMeet« möchte die Deutsche Telekom die Einstiegsschwelle jetzt deutlich senken. »Wir stehen vor einem massiven Schub was Video Conferencing betrifft. Video kommt aus der Nische heraus und wird zur Basisapplikation«, prophezeit Kay Ohse, der Ende 2012 vom Videokonferenz-Spezialisten Polycom zur Deutschen Telekom gewechselt ist, wo er nun für den Aufbau des Bereichs Videoconferencing verantwortlich ist.
Der cloud-basierte Service »VideoMeet«, der der Bonner Konzern gemeinsam mit dem Partner Blue Jeans Network anbietet, ermöglicht Videokonferenzen mit bis zu 25 Teilnehmern und unterstützt eine Vielzahl von Videokonferenz-Endgeräten: In ein Meeting können Raumsysteme ebenso einbezogen werden wie Desktop- und browserbasierte Lösungen. Auch die Teilnahme an einem Video Meeting von unterwegs über das Smartphone ist möglich.
Für die Einrichtung von VideoMeet ist ein VideoMeet-Konto, ein Endgerät und eine Internetverbindung zum VideoMeet Server nötig. Der VideoMeet-Kunde, der für die Nutzung des Dienstes eine monatliche Gebühr bezahlt, kann Videokonferenzen über eine Online-Anwendung organisieren, starten und steuern. Die Teilnehmer können sich über unterschiedliche Endgeräte mit einem Key Code kostenlos in die Konferenz einwählen. Jede Videokonferenz wird nach Angabe der Telekom über verschlüsselte Leitung übertragen.