Die Deutsche Telekom hat angekündigt, künftig bei allen von ihr vertriebenen Android-Smartphones und -Tablets auf das »Branding« durch eigene vorinstallierte Apps und Anpassungen zu verzichten.
Wer sich heutzutage ein neues ITK-Gerät kauft, bekommt damit in den allermeisten Fällen auch gleich vom Hersteller oder Provider ungefragt vorinstallierte Tools, Apps und ins Betriebssystem integrierte Features mitgeliefert. Dieses sogenannte »Branding« und die damit verbundene »Bloatware« ist vielen Kunden jedoch ein Ärgernis, da es die Systeme unnötig ausbremst und sich meist nur sehr schwer oder gar nicht entfernen lässt. Umso erfreulicher ist es daher für die Kunden, dass mit der Deutschen Telekom jetzt erstmals ein großer Anbieter auf die entsprechende Kritik reagiert und verspricht, solche Zwangsanpassungen bei allen aktuellen und neuen Generationen der in Deutschland verkauften Android-Geräte künftig zu unterlassen. Stattdessen sollen den Kunden die verfügbaren Apps und Funktionen über eine von Google schon vor Jahren eigens dafür in Android eingeführte Option nur noch als optionale Erweiterungen angeboten werden. Dadurch lassen sie sich auf Wunsch jederzeit installieren und auch wieder entfernen. Das bringt beiden Seiten zudem den großen Vorteil, dass aktuelle Android-Updates und -Patches für die Geräte kaum mehr angepasst werden müssen und somit wesentlich schneller ausgerollt werden können.