EU-weit einmaliges Projekt

Telemedizin-Überwachung für kranke Sachsen

30. Mai 2014, 17:51 Uhr | Folker Lück
Modellprojekt: In Ostsachsen werden Patienten künftig auch telemedizinisch betreut. (Foto: Deutsche Telekom)

Das Land Sachsen, die Deutsche Telekom und das Carus Consilium Sachsen (CCS) haben den Startschuss für ein Telemedizinprojekt gegeben. Patienten in ländlichen Regionen mit geringer Arztdichte sollen so medizinisch besser versorgt werden.

Im Kern des Projektes steht der Aufbau einer offenen technischen Plattform, die Ärzte, Kliniken, Kassen und Patienten miteinander vernetzt und einen schnellen und sicheren Informationsaustausch ermöglicht. Um die Möglichkeiten der Plattform aufzuzeigen, werden zunächst drei Beispielanwendungen entwickelt. So könnten Ärzte mit Unterstützung des Internets nach Abschluss des Projektes Mitte 2015 beispielsweise Schlaganfall- oder Herzpatienten in den östlichen Landesteilen Sachsen medizinisch betreuen.

Mittelfristig soll sich die Plattform bewusst auch anderen Ärzten, Kliniken oder Krankenversicherern öffnen, um eine integrierte Versorgung in die Praxis umzusetzen. Das Modellprojekt wird von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen mit rund 9,8 Millionen Euro gefördert. Das Carus Consilium Sachsen (CCS) koordiniert das Projekt und bringt seine medizinische Expertise ein. Industriepartner ist T-Systems. Gesundheitsspezialisten der Telekom-Tochter entwickeln die technische Infrastruktur.


  1. Telemedizin-Überwachung für kranke Sachsen
  2. Wie funktioniert Telemedizin in der Praxis?

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