Zunächst muss die aktuelle E-Mail-Sicherheitslösung evaluiert werden. Hierbei ist vor allem die Methode entscheidend, mit der Spam erkannt wird. Dabei stehen Verfahren im Mittelpunkt, welche die Absender-IP-Adresse überprüfen, beispielsweise mit Hilfe der weitverbreiteten Blacklists. Diese enthalten IP-Adressen, beziehungsweise IP-Adressbereiche, die als Absender von Spam aufgefallen sind.
Das birgt eine Reihe von Gefahren. Zunächst sind die alten Listen obsolet, wenn neue Adressbereiche eingeführt werden. Zweitens kann die riesige Zahl verfügbarer IPs und die geplante Vergabe fester IP-Adressen die Anzahl der mit Blacklists abzugleichenden Adressen regelrecht explodieren lassen, so dass solche Listen nicht mehr zu bewältigen sein könnten. Drittens kann dies dazu führen, dass zunehmend große IP-Adressbereiche gelistet werden, wodurch das Risiko, legitime Absender zu erwischen, deutlich steigt. Dies kann zu deutlich
mehr False-Positives und damit zum Verlust geschäftsrelevanter E-Mails führen. Der Einsatz Blacklist-basierter Verfahren sollten daher vermieden werden.