Trotz der Finanzkrise waren es im Jahr 2008 viele Übernahmen und Fusionen in der Telekommunikation zu verzeichnen. Allerdings schrumpfte das gesamte Volumen der Transaktionen deutlich.
Trotz Finanzkrise nahm im Jahr 2008 die Zahl der Übernahmen und Fusionen in der Telekommunikation gegenüber dem Vorjahr nur um zwölf Prozent ab. Demgegenüber betrug das Gesamtvolumen der insgesamt 221 Transaktionen lediglich 66 Milliarden Euro und ging damit um 31 Prozent zurück. Diese Zahlen nennt das neue „Detecon Spotlight – Telco Mergers and Acquisitions“, welches jährlich die globalen Strategietrends der Branche analysiert. Insgesamt blieben demnach 78 Prozent aller Fusionen und Übernahmen unter der 100-Millionen-Euro-Grenze. Das Volumen von Mergers und Akquisitionen über dieser Grenze nahm von 54 Milliarden Euro in 2007 auf 15 Milliarden Euro in 2008 ab, womit sich hier die Finanzkrise deutlich bemerkbar machte. Weiteres Ergebnis der weltweiten Analyse ist die starke regionale Gliederung: 73 Prozent der Übernahmen fanden auf nationaler Ebene statt und 97 Prozent blieben in den Grenzen einer geografischen Region wie dem Nahen Osten oder Europa.
„Das Jahr 2008 stand in der Telekommunikation deutlich im Zeichen der Konsolidierung. Gleichzeitig sehen viele Unternehmen mit Blick auf Größen- und Verbundvorteile eine starke regionale Verankerung als Garant für langfristigen Erfolg“, fasst Björn Menden, Partner bei Detecon und Autor der Publikation, die Ergebnisse zusammen. Als zunehmend wichtiges Motiv für Mergers & Acquisitions benennt die Detecon-Studie zudem das wachsende Geschäft mit Telekommunikationsdienstleistungen. Weltweit waren in 2008 schon 96 solcher Unternehmen das Ziel von Übernahmen – was einer Verdopplung innerhalb von zwei Jahren entspricht.
Die Studie steht im Internet zum kostenlosen Download bereit.