Unified Communications vom Dienstleister

18. Juli 2008, 0:00 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sicherheitsrisiko: nicht zentral freigegebene IP-Ports

Gefahren für die Sicherheit sehen ITK-Verantwortliche dann, wenn sich die Schutzmechanismen, die unerlaubten Zugriff auf das Unternehmensnetz oder das Abhören von VoIP-Gesprächen verhindern sollen, aushebeln lassen. Das kann zum Beispiel geschehen, wenn eine Software oder ein Dienst die Firewalls umgeht, um über nicht zentral freigegebene (und verwaltete) Ports IP-Kommunikation zu betreiben. Lädt und managt nicht die IT-Abteilung, sondern der Mitarbeiter in Eigenregie die Kommunikationssoftware, bestehen wenige Möglichkeiten, den Datenverkehr zu kontrollieren oder das Unternehmensnetz vor Schadsoftware zu schützen.

Einige Systeme, wie die integrierte VoIPLösung Interoute One werden hingegen zentral von der IT-Abteilung von der Anbieter-Webseite geladen und installiert, ohne dass dafür die firmeninternen Schutzzäune umgangen werden. Einmal installiert, bietet die Lösung per VPN sicheres und geschütztes Roaming für Mitarbeiter in Außenstellen oder im Außendienst.

Drei Varianten erlauben dabei eine an die Bedürfnisse der jeweiligen Firmen angepasste Anwendung. Unternehmen, die zum Beispiel Microsoft Live Communication Server bereits nutzen, können diese Infrastruktur verwenden, um IP-Telefonate oder Videotelefonate zu führen beziehungsweise Unified Messaging-Dienste und SIP-Präsenzinformationen zu teilen. Alternativ besteht als zweite Variante die Möglichkeit, ein Softphone zu laden und dieses für die Kommunikation zu nutzen.

Beide bieten die gleichen Vorteile: Kostenlose Internet-Gespräche zu anderen UC-Nutzern, günstige Verbindungen zu Festnetzund Mobiltelefonen und die Verwendung einer Telefonnummer. Die dritte Variante ist für Firmen, die sich direkt mit ihrer bestehenden Nebenstellenanlage (PBX) verbinden, aber keine weiteren Kosten verursachen oder ein Upgrade ihrer vorhandenen Geräte durchführen wollen. Hier arbeiten die UC-Lösungen oft direkt vom gehosteten Server als IP-TK-Anlage mit Unified Communications-Funktionalität.

Mit UC-Services sind Mitarbeiter an „ihrem Arbeitsplatz” erreichbar, unabhängig davon, wo sie sich befinden. Dafür wird dem Mitarbeiter eine Rufnummer zugeordnet, die ihn an allen verbundenen Geräten sucht und den Anruf an dem Gerät meldet, das er gerade nutzt, wie beispielsweise das Softphone im Computer, das Arbeitsplatz- oder das Mobiltelefon. Diese einheitliche Nummer vereinfacht auch die Verwaltung.

Wichtige Kriterien für die Akzeptanz von gehosteten Unified-Communications-Konzepten sind außerdem die Qualität der Dienste und deren Verfügbarkeit. Wer zwei Mal oder öfter IP-Telefonate in schlechter Sprachqualität geführt hat, der will keine Kompromisse mehr machen. Nur ein hundertprozentig funktionierender Dienst wird noch angenommen. Das beinhaltet auch die Verfügbarkeit.


  1. Unified Communications vom Dienstleister
  2. Sicherheitsrisiko: nicht zentral freigegebene IP-Ports
  3. Hohe Dienstgüte und Verfügbarkeit

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