VATM-Studie: TK-Markt ist schrumpfender Innovationsmotor

5. November 2009, 14:57 Uhr | funkschau sammeluser

VATM und Dialog Consult haben jetzt eine Studie zum TK-Markt vorgelegt. Demnach werden die mit TK-Diensten gemachten Umsätze in Deutschland im Jahr 2009 auf rund 62 Milliarden Euro sinken.

Das entspräche im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 3,6 Prozent. Ursache sind unter anderem weiter sinkende Endkundenpreise. Im Festnetzbereich können demnach alternative Anbieter (+ 0,4 Milliarden Euro) und Kabelnetzbetreiber (+ 0,6 Milliarden Euro) zulegen. Trotz steigender Minutenzahlen und Datenumsätze sinkt der Umsatz im Mobilfunk um 1,8 Milliarden Euro auf 23,6 Milliarden Euro (- 7 Prozent). 

Mit rund 5,9 Milliarden Euro werden die Investitionen der TK-Branche 2009 in Sachanlagen in diesem Jahr zurückgehen (2008: 6,5 Milliarden Euro). Auch 2009 würden die alternativen Wettbewerber der Deutschen Telekom – von denen viele im VATM organisiert sind – mit 58 Prozent mehr als die Hälfte des Investments tragenund sind. Seit der Marktliberalisierung haben die alternativen Anbieter fast 45 Milliarden Euro investiert. Während die Zahl der Mitarbeiter bei den Wettbewerbsunternehmen stabil bleiben w (+ 500 auf 54.000), hat der Ex-Monopolist Deutsche Telekom, seine Effizienz durch einen weiteren Abbau bei den Beschäftigten (- 16.300)  zu steigern. Das sind Ergebnisse der elften gemeinsamen TK-Marktstudie von VATM und Dialog Consult.

„Die TK-Branche bleibt auch 2009 einer der Innovationsmotoren in Deutschland“, fasst VATM-Präsident Gerd Eickers seine Sicht zu den Ergebnissen der Studie zusammen. „Unternehmen und Haushalte profitieren gleichermaßen von einem breiten Angebot preisgünstiger und immer leistungsfähigerer sowie vielfältiger Kommunikationsmöglichkeiten, die die Prozesse in der Wirtschaft effizienter machen und auch den Geldbeutel der Verbraucher schonen.“ Die leicht sinkenden Umsätze machten die TK-Unternehmen durch weiterhin steigende Effizienz wett.


  1. VATM-Studie: TK-Markt ist schrumpfender Innovationsmotor
  2. VATM pocht weiterhin auf eine effiziente Regulierung

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