Die Marktstudie verdeutliche jedoch erneut, wie sehr der Wettbewerb weiterhin einer effizienten Regulierung bedürfe, so VATM-Präsident Eickers. Im deutschen Festnetzgeschäft bleibe die DTAG auch im zwölften Jahr nach der Marktliberalisierung mit 58 Prozent Anteil marktbeherrschend. Weiterhin bestehen bleibe, so der VATM, zudem die Abhängigkeit der Wettbewerber von den Vorprodukten des Ex-Monopolisten. 2009 müssten die Wettbewerber mit eigener Infrastruktur noch einmal 13 Cent mehr als 2008 pro Euro Umsatz an die Deutsche Telekom durchreichen – 70 statt 57 Cent im Vorjahr.
Mit Blick auf die konkrete Marktentwicklung in 2010 gehen Prof. Dr. Torsten J. Gerpott, der die TK-Marktstudie wie in den Vorjahren mit der Dialog Consult im Auftrag des VATM erstellt hat, und VATM-Präsident Gerd Eickers davon aus, dass der Gesamtmarkt weiter schrumpfen wird – aber in geringerem Maße als 2009. „Wir schätzen, dass der Markt aufgrund weiter sinkender Endkundenpreise insgesamt um zwei bis drei Prozent zurückgehen wird.“ Im neuen Jahr würden laut Prognose von Dialog Consult vor allem digitale beziehungsweise Pay-TV-Angebote, der Ausbau des DSL-TV (IPTV) sowie der Bandbreitenwettbewerb eine Rolle spiele.