Verkauf des Endkunden-Kabelgeschäfts

Versatel fokussiert Geschäftskundenmarkt

4. Juli 2010, 23:15 Uhr | Folker Lück

Der Netzbetreiber Versatel hat alle Anteile der Versatel Kabel GmbH an den Finanzinvestor Chequers Capital verkauft. Vereinbart wurde ein Kaufpreis von 66 Millionen Euro sowie ein Wholesale-Geschäft mit einem Umsatz von rund neun Millionen Euro.

Der Düsseldorfer Netzbetreiber Versatel AG verkauft seine Firmentochter Versatel Kabel GmbH. Chequers Capital erwirbt den Kabelbetreiber für einem Kaufpreis von 66 Millionen Euro. Mit dem Verkauf wurde außerdem ein Wholesale-Vertrag über die Bereitstellung der Netzebene-3-Leistungen auf Basis der vorhandenen Netzinfrastruktur vereinbart. Dieses Geschäft beinhaltet für die Versatel AG ein Umsatzvolumen von rund neun Millionen Euro.

Der Carrier zieht sich mit dem Verkauf vollständig aus dem Endkunden-Kabelgeschäft zurück. Versatel will sich auf das B2B-Geschäft fokussieren, um in diesem Segment den Wettbewerbsvorteil - das eigene Netz - intensiv zu nutzen. In dem Verkauf sieht der Telekommunikationsanbieter denn auch »eine umfassende Stärkung des B2B-Geschäfts«.

Chequers Capital mit Sitz in Paris ist ein strategischer Finanzinvestor, der darauf spezialisiert ist, Unternehmen gemeinsam mit dem Management weiterzuentwickeln. Das bisherige Management der Versatel Kabel wird das Unternehmen folglich weiter leiten. Für die Kunden und Partner ergeben sich aus dem Verkauf keine Veränderungen.


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