In der Wirtschaftskrise hat sich der britische Telekomkonzern ein Sparpaket auferlegt und konnte im Geschäftsjahr 2009/10 positive Zahlen vorlegen. Und auch für das kommende Jahr rechnet man mit Umsatzwachstum.
Profitiert hat man bei Vodafone vom Wachstum im Mobilfunkbereich und bei Festnetzanschlüssen und nicht zuletzt von Sparzielen, die man laut Aussagen des weltweit zweitgrößten Mobilfunkanbieters schon ein Jahr früher als geplant durchsetzen konnte. Ein weiteres Kostensparprogramm sei auch bereits angesetzt, so Konzernchef Vittorio Colao. Vodafone blickt daher entspannt in die Zukunft. Man habe sich gut positioniert, um auch im kommenden Jahr zu neuem Umsatzwachstum zurückzukehren.
Die Zahlen:
Nettogewinn: 8,65 Milliarden Pfund (Vorjahr: 3,08)
Umsatz: 44,47 Milliarden Pfund (Vorjahr: 41,02, Analystenprognose: 44,3)
Freier Cashflow: 7,2 Milliarden Pfund (+27 Prozent, Analystenprognose: 6,8 Milliarden)
Vollkommen reibungslos ist das abgelaufene Geschäftsjahr dennoch nicht verlaufen: Für das schnell wachsende indische Geschäft musste Vodafone eine Belastung in Höhe von 2,3 Milliarden Pfund verbuchen. Dass der Gewinn mit einem Betriebsergebnis (Ebitda) von 14,7 Milliarden Pfund (17,2 Milliarden Euro) dennoch im Rahmen der Erwartungen lag, dürfte unter anderem mit der Schwäche des britischen Pfund bei der Umrechnung der Umsätze aus anderen Währungen wie dem Euro zu tun haben.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr will der Konzern nun eine höhere Dividende von 8,31 Pence zahlen - im Vorjahr waren es noch 7,77 Pence. Für die kommenden drei Jahre rechne man mit einer jährlich um 7 Prozent wachsenden Dividende.