Der angeschlagene Kommunikationsanbieter OnePhone hat einen neuen Investor. Voiceworks übernimmt das deutsche Unternehmen und will auf diesem Weg die eigene Internationalisierung vorantreiben.
Der niederländische VoIP- und Web-Technologie-Anbieter Voiceworks hat alle Anteile am deutschen Unternehmen OnePhone gekauft und will auf diesem Weg den Einstieg in den deutschen Markt vorantreiben. Zuletzt hatte der Kommunikationsanbieter OnePhone Rückschläge hinnehmen und daraufhin Angestellte entlassen müssen. Die Akquisition soll es Voiceworks jetzt ermöglich, die deutschen Kunden zu erreichen. Gleichzeitig will der Investor das OnePhone-Partnerprogramm »erweitern und professionalisieren«. »Der Markt in Deutschland ist deutlich größer als der in den Niederlanden und bietet Wachstumschancen, die wir nutzen möchten«, so Stijn Nijhuis, CEO von Voiceworks. »In den Niederlanden wachsen wir sehr schnell, daher ist die Akquisition von OnePhone in Deutschland ein logischer Schritt für uns.«
OnePhone hat hierzulande aktuell ein Netzwerk aus über 100 Partnern und 12.000 Kunden. Zukünftig soll das akquirierte Unternehmen das Voiceworks-Portfolio aufnehmen und über den deutschen Channel vertreiben. Die Leitung übernimmt Christoph Wichmann, der schon bis Ende 2013 Geschäftsführer der OnePhone Deutschland GmbH war. »Ich freue mich sehr über die Möglichkeiten, die sich für uns und unsere Kunden als Teil dieses schnell wachsenden Unternehmens ergeben«, sagt Wichmann. »Zusammen mit den Services von Voiceworks können wir nachhaltig in die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern investieren.«
Voiceworks verfügt in den Niederlanden über ein eigenes Netz aus mehr als 200 Partnern und vertreibt über diese Cloud-Services, die Festnetz- und Mobiltelefonie für Geschäftskunden zentral zusammenführen. »Wir sehen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für unsere innovativen Services im deutschen Markt und wollen diese Chancen mit unserem Eintritt nutzen. Die Akquisition ist zugleich ein wichtiger Schritt in Richtung weiterer internationaler Expansionen«, erklärt Nijhuis. Jetzt sollen die unter anderem angebotenen White Label-Lösungen den deutschen Partnern neue Möglichkeiten bieten, die eigene Marke zu platzieren und auf diesem Weg die Kundenbindung zu stärken.