Standortvernetzung kommt auch in Zeiten der Cloud nicht ohne physikalische Gegebenheiten aus. Sind die gewährleistet, bietet die Wolke für die Vernetzung erhebliche Vorteile, insbesondere weil sie einen einheitlichen Zugriff auf die Daten im Netz erlaubt. Das vereinfacht die Administration, erhöht die Sicherheit und schafft Kostenvorteile.
Die sichere Vernetzung von Unternehmensstandorten ist alles andere als trivial. Zwar sind die „Zutaten“ wie Virtual-Private-Networks (VPN), Firewall, ein abgestuftes Sicherheitsmanagement zur Abwehr unterschiedlichster Attacken wie Distributed-Denial-of-Service-(DDOS-)Angriffe, Spyware und Driveby-Downloads, aber auch Verfügbarkeit und Bandbreite im Netz bekannt.
Doch die Zubereitung der richtigen Mixtur erfordert einen tieferen Einblick in die Netzarchitektur und deren Funktionsweise. Hinzu kommt, dass im Zuge von Cloud-Computing Security-as-a-Service zunehmend attraktiver wird. Bei der gängigen Standortvernetzung (im On-Premise-Modell) sind die Niederlassungen mit einem breitbandigen VPN an die Unternehmenszentrale angeschlossen, über das sie auf die internen Datei- oder Applikationsserver zugreifen. Gleichzeitig nutzen sie diese Leitung, um ins Internet zu gelangen. Als Gateway fungiert eine Firewall. Die Unternehmensserver, beziehungsweise die Server-Infrastruktur befindet sich meist innerhalb einer demilitarisierten Zone (DMZ) der Firewall. Dadurch ist die Firewall zwar strikt vom Unternehmensserver getrennt, aber dennoch Teil des Unternehmensnetzwerks.
Internetzugang und Unternehmensnetzwerk werden häufig von unterschiedlichen Anbietern bereitgestellt. Die unternehmenseigene IT-Abteilung kontrolliert die Netzwerksicherheit.