Microsoft-Patent

Wearables sollen Nutzer mit kleinen Stromstößen benachrichtigen

21. August 2015, 9:59 Uhr | Daniel Dubsky
Huch, kam da gerade eine neue Mail?
© Laurent Hamels - Fotolia

Wenn es nach Microsoft geht, könnten tragbare Geräte und Wearables künftig nicht nur durch Sounds, Lichtsignale und Vibrieren auf neue Nachrichten und andere Ereignisse aufmerksam machen, sondern auch durch kleine Stromstöße.

Microsoft hat im Februar des vergangenen Jahres ein Patent eingereicht, das eine neue Form der Benachrichtigung bei Wearables beschreibt. Von einem die »Haut stimulierenden Interface« ist in der jetzt veröffentlichten Patenschrift (PDF) die Rede – wohinter sich nichts anderes als kleine Stromstöße verbergen, die den Nutzer darüber in Kenntnis setzen sollen, dass eine neue Mail oder SMS eingetroffen ist oder ein Termin ansteht.

Allerdings denkt Microsoft nicht nur an Smartwatches und Fitnessarmbänder, die ihre Informationen vom Smartphone bekommen, sondern auch an Kleidungsstücke, die mit Sensoren ausgestattet sind. Diese könnten, so der Software-Konzern, beispielsweise die Körperhaltung des Nutzers erfassen und ihn darauf hinweisen, dass er diese ändern soll. Denkbar wäre hier eine Benachrichtigung für Büroarbeiter, dass sie sich nach langer Zeit des Stillsitzens vor dem Computermonitor mal etwas bewegen oder zumindest anders hinsetzen. Oder Benachrichtigungen bei Fitnesstrainings, ob bestimmte Übungen richtig oder falsch ausgeführt worden sind.

Ob sich dahinter allerdings mehr als ein Gedankenspiel verbirgt, bleibt abzuwarten. Schließlich patentieren die großen Technikkonzerne alles Mögliche, ohne dass am Ende immer ein konkretes Produkt steht. Zumal Produkte, die Stromstöße verteilen, sicher nicht unumstritten wären und wahrscheinlich ein größeres Akzeptanzproblem hätten. Microsoft könnte hier ein größerer Image-Schaden drohen.


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