Unterwegs arbeiten? Für viele Unternehmen gehört das mittlerweile selbstverständlich auf den Forderungskatalog an ihre Mitarbeiter. Gleichzeitig bremsen die Firmen ihre Angestellten jedoch aus.
Denn mobile Arbeitskräfte haben zwar Zugang zu Technologien, mit denen sie überall arbeiten können. Gibt es häufig jedoch nur begrenzte bis frustrierende Möglichkeiten, auf das Netz zuzugreifen: ein teurer, einmaliger Tageszugang zum WiFi-Netz oder kostspielige mobile Datendienste. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von iPass. Am schlechtesten ist der Zugang auf Flughäfen, in Flugzeugen und in Hotels, klagen die Befragten.
42 Prozent der mobilen Mitarbeiter geben an, dass überhöhte Kosten und Limits bei Monatspauschalen sie zwingen, ihre Datennutzung einzuschränken, worunter die Produktivität leidet. Die Studie zeigt zudem, dass ein Viertel der mobilen Arbeitskräfte die Mobilitätskosten als Spesen abrechnen und 52 Prozent der Mitarbeiter für einen WiFi-Roamingplan bezahlen würden. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die WiFi-Verbindung die erste Wahl für fast zwei Drittel aller teilnehmenden mobilen Arbeitskräfte.
»Wir beobachten, dass mobile Arbeitskräfte mehr darauf achten, die Datenlimits nicht zu überschreiten. Sie begrenzen ihre Datennutzung bewusst, was zugleich die Produktivität einschränkt«, sagt Evan Kaplan, CEO von iPass. Seiner Ansicht nach ist eines klar: » Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter mit Geräten ausstatten oder BYOD nutzen, müssen gewährleisten, dass die Leute auf das Netzwerk zugreifen können – wann und wo sie möchten, damit sie unterwegs möglichst kostengünstig und produktiv arbeiten können».
Immer mehr Angestellte nutzen ihre privaten Geräte auch beruflich. 62 Prozent der mobilen Arbeitskräfte gaben an, dass sie bereits ihre privaten Smartphones auch für die Arbeit verwenden. 72 Prozent glauben, dass ihre privaten Geräte für die Arbeit aktiviert werden sollten. Die Studie verzeichnet außerdem einen Rückgang bei der Beliebtheit von Notebooks und eine steigende Popularität von Smartphones als Arbeitsgerät. Den Ergebnissen zufolge liegt derzeit das iPhone an der Spitze der Beliebtheit. Nur zwölf Prozent der mobilen Arbeitskräfte Notebooks als ihr bevorzugtes mobiles Arbeitsgerät an. Selbst MacBooks, die normalerweise als beliebte hochwertige Geräte erachtet werden, verzeichneten einen Rückgang. Diese Veränderung könnte auf der Tatsache beruhen, dass immer mehr Unternehmen auf BYOD setzen. Offenbar tragen die Mitarbeiter deshalb weniger Geräte mit sich herum. Der Bericht stellt fest, dass mobile Arbeitskräfte im Durchschnitt 2,95 Geräte mit sich führen, im Vergleich zu 3,5 im Vorjahr.
Bei einer genaueren Betrachtung der Geräteauswahl zeigt sich übrigens, dass Samsung Galaxy und Windows 8 Tablets auf dem Vormarsch sind. 28 Prozent der mobilen Arbeitskräfte antworteten, dass sie beabsichtigten, in den kommenden sechs Monaten ein Samsung Galaxy Tablet zu besitzen. 17 Prozent der Mitarbeiter wollen sich ein Windows 8 Tablet zulegen. Der iPass Mobile Workforce Report steht auf der Webseite des Unternehmens.