Wenn es um die Sicherheit von Smartphones geht, zeigen viele Anwender eine ungesunde »Doppelmoral«: Sie befürchten zwar, dass die Geräte nicht sicher sind, dennoch schleichen sich viele Mitarbeiter heimlich via Smartphone ins Firmennetz ein.
Eine weltweite Studie von Juniper Networks zeigt, dass für vier von fünf Personen der Grad der Sicherheit beim Kauf oder der Nutzung eines Smartphones oder Tablets die höchste oder eine hohe Priorität hat. Über die Hälfte fürchtet einen Verlust ihres Mobilgerätes. Gleichzeitig nutzen drei von vier der Befragten ihre Mobilgeräte, um sensible persönliche oder geschäftliche Informationen zu teilen oder auf sie zuzugreifen.
Die Studie offenbart ein Verschwimmen der Grenzen zwischen privater und geschäftlicher Anwendung von Mobilgeräten, sodass klare Vorschriften für die mobile Sicherheit dringend erforderlich sind. Fast 44 Prozent der Befragten nutzen ihre Geräte sowohl für persönliche als auch für geschäftliche Zwecke und weniger als vier Prozent nutzen sie allein im geschäftlichen Rahmen. Auch wenn IT-Manager die privaten Geräte der Angestellten gerne aus dem Firmennetzwerk verbannen möchten, geben 81 Prozent der Nutzer zu, mit ihren Geräten auf das Firmennetzwerk ohne Wissen ihrer Arbeitgeber zuzugreifen. »Smartphones und Tablets sind der neue Zugang zu Informationen, Applikationen und Kommerz - aber sie sind auch eine Sicherheitsgefährdung«, warnt Mark Bauhaus, Executive Vice President und General Manager, Service Layer Technologies Business Group bei Juniper Networks. Seiner Einschätzung zufolge rücken jedoch die Themen Sicherheit, Identität und Privatsphäre immer stärker ins Bewusstsein der Anwender. Für die Studie wurden rund 6.000 Smartphone- und Tablet-Nutzer in 16 Ländern befragt.