WLAN-Trends für mehr Mobilität im Unternehmen

6. Oktober 2010, 10:49 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Quality of Service im WLAN

Um die zuvor genannten Vorteile nutzen zu können, muss auch im WLAN eine Servicequalität bereitgestellt werden, die es erlaubt, die VoIP-Gespräche vom Mobiltelefon mit gleicher Qualität wie im GSM oder Festnetz zu transportieren. Dazu wurden über die Jahre Standards geschaffen, die oft mit herstellereigenen Erweiterungen kombiniert wurden. Generell ist es wichtig, dass die Infrastruktur nicht nur Quality of Service gemäß 802.11e bereitstellt, sondern auch die darin enthaltenen Stromsparfunktionen für die Endgeräte (U-APSD) anbietet und diese auch auf den Mobilfunkgeräten umgesetzt sind.

Weitergehende Maßnahmen wie Call-Admission-Control und Bandbreitenlimitierung, Client-Load-Balancing (optimale Verteilung von WLAN-Endgeräten auf die verfügbaren Access-Points) und Client-Airtime-Fairness (optimale Verteilung von Bandbreite auf Clients mit unterschiedlichen 802.11-Verfahren) sind unerlässlich. Insbesondere wenn man Daten und VoIP über WLAN gemeinsam fahren möchte. Auch stellen die Roaming-Zeiten zwischen den Access-Points eine hohe Herausforderung an die Implementierung der Lösung. Hier kommen ebenfalls Standards wie OKC (Opportunistic-Key-Caching im Standard 802.11i enthalten) oder Pre-Auth (Pre Authentication, Teil des 802.1X-Standards zur Authentifizierung) zum Einsatz, die auch von den Endgeräten beherrscht werden müssen.


  1. WLAN-Trends für mehr Mobilität im Unternehmen
  2. Fixed-Mobile-Convergence
  3. Quality of Service im WLAN
  4. WLAN im Industrieumfeld
  5. Ausblick

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+