Wie wird sich der WLAN-Markt weiter entwickeln? Alles auf WLAN? Eher nicht. Kabelgebundene Lösungen haben auch im Access-Bereich ihre Daseinsberechtigung. Mit 10/100/1000-MBit/s-Ethernet dediziert ist noch wesentlich mehr möglich als mit WLAN. Auch wenn WLAN aufholt ist es immer noch ein „Shared-Medium", sprich die Bandbreite muss mit anderen Nutzern geteilt werden. Eine hohe Nutzerdichte verringert die verfügbare Bandbreite erheblich. Und leitungsgebundene Übertragungsmedien wie Twisted-Pair oder Glasfaser sind wesentlich störunanfälliger und stellen mehr Übertragungskapazität bereit.
Nichtsdestotrotz wird der „Access" der Zukunft beide Technologien mehr und mehr verschmelzen lassen, so dass sich die Kunden auf strategische Hersteller fokussieren sollten, die beides (LAN und WLAN) aus einer Hand und mit einem Management bereitstellen können. Das senkt Betriebskosten und stellt sicher, dass dem Nutzer ein gleichbleibender Service über jegliche Access-Technologien im Unternehmen bereitgestellt werden kann.
Das Access-Netz der Zukunft wird sich als
flächendeckendes WLAN mit einer leicht verringerten Zahl von kabelgebundenen Anschlüssen gegenüber heute darstellen, das maximale Performance und Flexibilität miteinander kombiniert.
Neue Standards wie WiGig oder 802.11ac werden auch erlauben, über kurze Distanzen sehr hohe Bandbreiten zu transportieren. Aktuell werden 7 beziehungsweise 1 GBit/s angepeilt - auch hier ist der nächste Evolutionssprung schon in Sicht.