7. Die Standardisierung von Schnittstellen für den Datenaustausch muss weiter vorangetrieben werden. Jeder Telekommunikationsanbieter ist heute mit den Leitungsnetzen einer Vielzahl anderer Anbieter verbunden. Was die Interoperabilität angeht, besteht in einigen Bereichen noch Nachholbedarf. Deutliche Fortschritte lassen sich durch eine Implementierung von Interfaces erzielen, wie sie etwa die enhanced Telecom Operations Map (eTOM) des Telemanagement-Forums beschreibt.
8. Mobilfunkanbieter müssen vermehrt auch Angebote für Mobile Banking, mobile Bezahlsysteme und Gaming in ihrem Portfolio berücksichtigen. Die herkömmlichen reinen Sprachdienste werden bei Mobilfunkbetreibern und Mobilfunkanbietern immer stärker durch Daten-Services ergänzt: mobiles Bezahlen, Mobile Banking und Online-Spiele sind nur einige Beispiele. Service-Provider werden hier in Kooperation mit Unternehmen aus anderen Branchen, etwa Banken, spezielle Pakete entwickeln und sie vermarkten.
9. Alle ausgelagerten Geschäftsprozesse und Systeme müssen von Anfang bis Ende transparent sein. Wo immer mehr Aufgaben an externe Dienstleister ausgelagert und andere Dienste dazugekauft werden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Service-Provider eine vollständige Transparenz über die outgesourcten Prozesse erhalten: von den ersten Angeboten der externen Dienstleister über die Implementierung der Applikationen bis zum endgültigen Abschalten einzelner Systeme. Nur so können sie sicherstellen, dass sie die hohen Erwartungen ihren Kunden bei einer Kombination unterschiedlichster interner und externer Services erfüllen können.
10. Herkömmliche TK-Services müssen um typische Rechenzentrumsdienstleistungen ergänzt werden. Um sich besser von reinen Telekommunikationsanbietern unterscheiden zu können, werden Service-Provider ihr Angebotsspektrum um Managed-Services für Geschäftskunden erweitern. Dazu zählt etwa die Übernahme des Rechenzentrumsbetriebs und anderer damit einhergehender Dienstleistungen. Dabei können Service-Provider auf ihr Know-how und ihre Erfahrungen beim Management ihrer eigenen komplexen Netzwerke und der IT-Infrastruktur zurückgreifen.