ZTE hat auf der just beendeten CES in Las Vegas ein modulares Smartphone vorgestellt, dessen Komponenten der Nutzer selbst bestimmen kann.
ZTE hat kurz bevor die CES ihre Tore geschlossen hat noch ein interessantes Produkt gezeigt. Die Existenz des Smartphones »Eco Mobius« ist zwar schon seit Oktober bekannt, jetzt hat der chinesische Hersteller aber erstmals einen vielversprechenden Prototyp präsentiert. Das Gerät hat einen modularen Aufbau und ermöglicht es dem Anwender, einzelne Komponenten nach Belieben auszutauschen. So soll der Wechsel von CPU, GPU, RAM, internem Speicher und auch des Akkus möglich sein. Zusätzlich lässt sich die Kamera auf- und umrüsten.
ZTE lässt lediglich das Gehäuse und das Display des Smartphones unberührt. Dieses Konzept bietet dem Nutzer viele Möglichkeiten. Immerhin muss ein Gerät bei Defekt nicht mehr komplett ersetzt werden, sondern lediglich das kaputte Bauteil. Aber auch wenn ein Smartphone nicht mehr ganz auf dem neusten Stand der Technik ist, reicht es vollkommen aus, einige Komponenten ohne teure Techniker aufzurüsten. Bisher ist aber noch nicht bekannt, ob und wann das Eco Mobius auf den Markt kommen soll und wie sich der Vertrieb der Einzelteile gestaltet.
ZTE ist mit der Idee eines modularen Smartphones jedoch nicht der erste Hersteller auf dem Markt. Im vergangenen Jahr hat schon Motorola mit dem »Ara« ein entsprechendes Konzept gezeigt. Und auch das unabhängige Projekt »Phonebloks« verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Bisher hat es jedoch noch kein modulares Smartphone vom Prototyp-Status in die Regale der Händler geschafft.