Dr. Magnus Ekerot über Zukunft im Sicherheitskameramarkt und wie dieser auf Grund der Digitalisierung komplett umgekrempelt wird.
Zwar dominiert die analoge Technologie weiterhin – laut aktueller Marktstudien liegt der Marktanteil der analogen Systeme weltweit noch bei fast 70 Prozent. Diese Technik gilt aber als ein Auslaufmodell. Gründe für den Einsatz von Netzwerkkameras gibt es reichlich. So sprechen Bildqualität, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Anwendungsmöglichkeiten deutlich für IP. Beispielsweise besitzt ein Live-Bild in der alten analogen Technik nicht mehr als 0,4 Megapixel. Aktuelle IP-Megapixel-Kameras zeichnen mit 3,1 Megapixel dagegen rund 30 Mal mehr Details auf. Deshalb sind größere Bildbereiche bis zum 360°-Rundumblick möglich, wodurch die Kameraanzahl und damit die Kosten reduziert werden. Da in Unternehmen auch bereits häufig eine Netzwerkinfrastruktur vorhanden ist, entstehen keine zusätzlichen Kosten durch aufwändige Verkabelungen. Die IP-Videosicherheit bietet zudem Schnittstellen zu anderen Systemen und lässt sich leicht in Anwendungen wie Zugangssteuerung, Alarmsysteme oder Gebäudeverwaltung integrieren. Mit dem Einsatz von IP-Technologie kann der Nutzer mit entsprechender Berechtigung über das Internet von einem beliebigen Computer, Notebook oder auch Smartphone aus weltweit auf ein ausgesuchtes Gebäude oder eine einzelne Kamera aus dem Überwachungssystem zugreifen und dieses aus der Ferne steuern. Das sind Funktionen, bei denen die analoge Technologie an ihre Grenzen stößt, die aber immer mehr gefordert werden.