Actebis Gruppe ist nach mageren Jahren wieder im Umsatzplus. Die Otto Group, Hamburg, ist mit der Actebis Gruppe recht zufrieden: Der Broadline Distributor setzte im vergangenen Geschäftsjahr bei einem Plus von neun Prozent etwa 3,54 Milliarden Euro um.
Wie immer sind die Angaben aus dem Haus Otto spärlich, wenn Details zu einzelnen Unternehmensbereichen abgefragt werden. Aber: Michael Otto, Vorstandsvorsitzender der Otto Group, sprach bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen davon, dass er einen »erfolgreichen Turnaround der Soester Unternehmensgruppe erkennen« könne. So hat die Gruppe im zurückliegenden Geschäftsjahr 2004/2005 (28. Februar) einen Umsatz von rund 3,540 Milliarden Euro (plus neun Prozent) ausgewiesen. Dies sei, so Otto, nicht zuletzt auf eine synergieschaffende Verschmelzung der zuvor getrennt verwalteten Firmen Peacock und Actebis zurückzuführen. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2003 (Januar bis Dezember) setzte die Gruppe knapp über 3,2 Milliarden Euro um. Das waren vier Prozent weniger als im Jahr zuvor. Tatsächlich scheint die Actebis Gruppe seit der Zusammenlegung der beiden Distributionsunternehmen deutlich an Profil gewonnen zu haben. War in den zurückliegenden Jahren vor allem das Geschäft der ausländischen Niederlassungen profitabel, während in Deutschland das Ergebnis weniger gut ausfiel, hat die Gruppe mittlerweile im Stammland deutlich aufholen können. Darüber werden am 29. März sicherlich auch Holding-Chef Dirk Hauke und Actebis-Chefin Bärbel Schmidt sprechen, bevor sie den Geburtstagskuchen anschneiden. Denn: An diesem Tag feiert der Distributor das »Einjährige« der Actebis Peacock. Der Gesamtumsatz der Otto Group wird mit 14,36 Milliarden Euro (plus 0,3 Prozent) angegeben. »Nach einer rückläufigen Entwicklung im schwierigen Marktumfeld des vorangegangenen Jahres ist uns im Geschäftsjahr 2004/2005 nunmehr die Umsatzwende gelungen«, erklärte dazu der Vorstands-Chef.