Application-Server-Hersteller im Aufwind. Mit Application-Servern Geld zu verdienen, ist offenkundig keine Kunst. Markführer BEA kann über eine Milliarde Jahresumsatz vorweisen, aber auch andere Hersteller in diesem Segment glänzen mit Erfolgen.
BEA hat im vierten Quartal des Fiskaljahres, das am 31. Januar 2004 endete, einen Umsatz von 278 Millionen Dollar erzielt (Vorjahr 249 Millionen Dollar). Damit hat das Unternehmen erstmals in der Firmengeschichte über eine Milliarde Dollar umgesetzt (1,012 Milliarden gegenüber 934 Millionen Dollar im Vorjahr). Auch beim Nettoquartalsgewinn konnten die Dornacher zulegen, er liegt aktuell bei 39,2 Millionen Dollar (Vorjahr 35 Millionen Dollar). »Im deutschsprachigen Raum operieren wir mindestens so erfolgreich wie international«, verrät Christoph Rau, Vice President Central & Eastern Europe, bei BEA.
Auch Wettbewerber Oracle reklamiert Erfolge und spricht von einem signifikanten Anstieg der Verkäufe von Oracle Application Servern in der Region EMEA. Die Zahl der Kunden sei in den letzten zwölf Monaten um 40 Prozent gewachsen. Mit dem »Switch & Save«-Programm greift Oracle BEA direkt an und will dem Marktführer Kunden abspenstig machen. Für Rau allerdings kein Grund zur Besorgnis: »Wir nehmen Oracle als Wettbewerber überhaupt nicht wahr.«
Diese Einschätzung teilt Rudolf Kuhn, Vorstand des Oracle-Partners Avinci AG: »Selbst die Open-Source-Lösung von Jboss hat eine größere Marktbedeutung als der Oracle Application Server.« Jboss selbst hat aktuell zehn Millionen Dollar an Venture Capital gewonnen und blickt nach eigenen Angaben auf das erfolgreichste Quartal der Firmengeschichte zurück, auch wenn das Unternehmen keine Umsatzzahlen nennt.
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